Motivation

Als ich zu dem Auswahlseminar vom ICJA eingeladen wurde, bekam ich die Aufgabe ein Objekt (Theater, Gedicht, Lied..) zu schreiben, welches meine Motivation widerspiegelt. Ich habe daraufhin dieses Gedicht geschrieben:

Eine Blume in meinem Herzen

Ich weiß nicht mehr, wann es war, als ein Samen in mein Herz gepflanzt wurde.
Der Samen, der zu einer Blume wachsen will. Wann es war, ich weiß es nicht.

Es war nur eine Idee, noch nicht verwurzelt, ein Gedanke der sich in Träume einschlich, der mich
tagsüber begleitete, noch nichts konkretes. Ein Samen in meinem Herzen.

Ein Samen, dann eine kleine Pflanze. Der Gedanke weg zu gehen lies mich nicht mehr los,
ich fing an mich zu fragen, was will ich? Was erwartet mich? Wo soll es hin gehen ? Eine kleine Pflanze in meinem Herzen.

Je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer sah ich die kleine Pflanze vor mir. Ich dachte mir, ich kann nicht immer nur hier sein, möchte in eine neue, mir unbekannte Kultur eintauchen, Erfahrungen sammeln, eine neue Sprache lernen, von anderen Menschen lernen, neue Blumen sehen dürfen. So wuchs die Pflanze. Eine Blume in meinem Herzen.

Anderen Menschen helfen und dabei selbst unendlich viel lernen, weil sie genauso viel von mir
lernen können wie ich von ihnen. Meine Persönlichkeit weiter entwickeln, und vor unbekannten,
schwierigen Situationen nicht zurückschrecken. Blumen können unterschiedlich sein, auf den ersten Blick befremdlich aber wenn man genau hinsieht ist jede Blume einzigartig schön. Blumen können blühen. Eine blühende Blume in meinem Herzen.

Der Gedanke: was wenn die Blume anfängt zu welken? Wenn ich mich fremd fühle, anders und nicht weiter weiß, weil die Situationen meine Erfahrungen überschreiten? Dann werde ich diese Erkenntnis nutzen, werde erkennen, dass die Welt und ihre Bevölkerung unterschiedlich ist und werde die Chance nutzen, um mich weiter zu entwickeln. Damit die Blume in meinem Herzen weiter wachsen kann, sich weiter entwickeln kann.

Ich möchte mich in einem neuen Boden verwurzeln dürfen, möchte mich anpassen an die Lebensweise anderer Menschen um die Augen zu öffnen für das was ich bis her noch nicht sehen und erkennen durfte. 

Die Knospen der Blume in meinem Herzen werden sich entwickeln und jede neue Erfahrung, jede Begegnung mit Menschen wird Knospen treiben, Knospen die sich während meines freiwilligen sozialen Jahres entwickeln werden, damit ich am Ende eine große blühende Blume in meinem Herzen tragen darf.